'Hühnerleiter', Spreizer nach der Klebestreifenmethode
	Montagehinweise
	N5ESE baute eine sehr leichte Federleitung. Ihm ging es in erster Linie um eine leichte, flexible und einfach zu konstruierende Speiseleitung. Das Äußere und die Gleichförmigkeit standen nicht so sehr im Vordergrund. Aber Luft als Dielektrikum war sehr wichtig. Er geht davon aus, das kleine Abstandsschwankungen die konstruktionsbedingt sind, keinen so großen Einfluß auf die Symmetrie haben, wenn sie sich im Bruchteil der Wellenlänge bewegen.
	Diese drei Materialien werden benötigt
	Auf Flohmärkten und im täglichen Haushalt findet man die Materialien zum Bau der Feederleitung. Der Draht sollte sehr flexibel sein, 1 bis 2 mm im Durchmesser. Teflonlitze ist nicht ganz billig, eignet sich aber hervorragend. Die Spreizer müssen aus Isoliermaterial mit guten dielektrischen Eigenschaften sein. Plastik aus dem 'Hausmüll' oder auch Glas eignen sich sehr gut. Ganz normale Klebestreifen, einseitig, in jedem Baumarkt zu finden runden die Sache ab. Auch hier ist auf eine gute Dielektrizitätskonstante zu achten. Die beiden Drähte werden auf einem Holzbrettchen parallel fixiert. Abstand entsprechend der zu erzielenden Impedanz. 450 Ohm ist ein gutes Maß. Zwei Faktoren haben auf diese Größe Einfluß, Abstand der beiden Drähte und der Leiterdurchmesser der zu verarbeiteten Drähte. Die Spreizer werden vorher alle auf gleiche, ausgerechnete Länge zugeschnitten. Ein Spriezer wird zwischen die Drähte gelegt, anschließend mit Klebeband fest umwickelt. Aber nicht mehr als eineinhalb mal umwickeln. Es soll ja leicht bleiben. Im Abstand von ca. 10 cm umwickeln wir den nächsten Spreizer. Der Abstand ist nicht bindend, sollte aber die Parallelität des Feeders wahren.
	So sollte die fertige aufgerollte Feederline aussehen
	Die fertige Feederline, aufgerollt. Paßt in jede Tasche, ist sehr viel leichter als  Koaxkabel, wenig verlustbehaftet, preiswert herzustellen, also ideal für Porabelbetrieb. Sollte mal ein Spreizer ausgewechselt werden müssen, kein Problem. Neuen Spreizer einfach mit Klebestreichen in der Feederkette ersetzen. An das eine Ende wird der Dipol angeknippert. Das andere Ende speist einen symmetrischen Tuner. Bananstecker anlöten und fertig. Es ist zwar etwas zeitaufwebdig eine ca. 13 m lange Feederline nach dieser Methode zu fertigen, aber man der Aufwand lohnt sich. Ich hoffe eine Anregung vermittelt zu haben. Vielleicht läßt sich der ein oder andere Ömer inspirieren, verbessert den Nachbau.