QRP mini KW Portabelantenne zurück
 
'K' Antenne ...
 
Projekt: QRP 'K'-Antenne für KW Portabelbetrieb
Kontakt: DL2LTO
 
Einleitende Worte
 
Ich möchte eine portabel Kurzwellenantenne vorstellen, die mich auf vielen Outdoor Aktivitäten begleitet hat. Es geht hier nicht um einen neuen Antennentyp, es ist die Machart. Die komplette Antenne ist sehr leicht, preisgünstig, strapazierfähig und einfach zu bauen. Es ist ein einfacher mittig gespeister Dipol mit Hühnerleiterspeisung, ohne Balun. Damit läßt sich die geringe Sendeleistung bei QRP verhältnismäßig verlustfrei abstrahlen.
Genau das Richtige für 'Rucksackfunker'.
 
Hinweise zum Bau der Antenne
 
Ich habe was gegen Unordnung im Rucksack. Es muß geordnet zugehen. Dazu gehört auch der Antennendraht und Speiseleitung. Eine Plastikbüchse mit allem Antennenmaterial drin war das Ziel.
Das 'K' wurde aus einem 4mm Stück Plastikabfall/Recycling mit der Laubsäge ausgeschnitten, ca. 150x110mm. Anschließend entgratet und die Löcher gebohrt. Damit waren 75% der Arbeit bereits getan.
Der Antennendraht sollte leicht und relativ fest sein. Weiterhin ist darauf zu achten, daß er sich nicht verknotet, da er ja auf kleinem Raum aufgewickelt werden soll. Litze mit Silokonummantelung, ca. 2mm Durchmesser, hatte ich noch rumliegen. Das war genau das Richtige.
Die Speisung der Antenne erfolgt mit UKW Bandleitung. Das bekannte 240 / 300 Ω Bandkabel. Es ist sehr leicht, nicht so verlustbehaftet wie Koaxkabel und für diese kleine Outdoorantenne ideal zu verarbeiten. Die Länge ist unkritisch, bei mir etwa 8 m.
Die Speiseleitung wurde mit einer Kunststoffschraube M3, deren Kopf versenkt wurde am 'K' Teil befestigt. Das Ende zum Z-Match bekam je einen 4mm Bananenstecker. An das andere Ende zu den beiden Strahlern lötete ich ebenfalls je ein Federkontaktstecker, aber nur 2mm. Damit kann die Speiseleitung vom 'K' für einen besseren Transport getrennt werden. Der Strahlerdraht und die Speiseleitung wurden getrennt ausgeführt. Grund war die bessere Verpackung im Rucksack.
Der eigentliche Strahler wird auf das 'K' gewickelt und zusammen mit dem Bandkabel in einer Plastedose im Rucksack transportiert.
Die Konstruktion ist nicht für einen stationären Dauerbetrieb und großer Leistung ausgelegt! Die Trennung von Strahler
und Speiseleitung habe ich beibehalten, obwohl man alles aus einem 'Guß' herstellen kann.
Die folgenden Bilder zeigen noch einige Details von meiner sicher noch verbesserungswürdigen Konstruktion.
 
Skizze, eine Idee wurde verwirklicht ...
 
Die Sizze entstand mal an einem Nachmittag beim Kaffeetrinken. Es blieb nicht lange bei der Skizze und der Gedanke wurde umgesetzt und einem parktischen Test unterzogen. Mit Erfolg. Die Bemaßung sind ca. Werte und dienen nur zur Orientierung, Hi.
 
'K' Antenne in der flachen Hand, Größenvergleich ...
 
Warum 'K' Antenne. Ich habe einige Experimente mit verschiedenen 'Aufwickelbrettchen' gemacht. Zu guter letzt habe ich mich für die 'K' Form entschieden. Der Buchstabe K stand Pate und seine Form zu modelieren entsprach meinen Vorstellungen. Das 'K' ist Mittenisolator, Aufhängepunkt für eine Mastspitze bzw. Ast etc. und dient als Aufwickelschablone für den Strahler. Alles ist bequem in einer Hand zu halten.
 
'K' Antenne im Transportzustand ...
 
Die 'K' Antenne im aufgewickeltem Transportzustand. Leicht, übersichtlich und preiswert. Gut sind die beiden 2mm Miniaturbuchsen zu sehen, die bei Betrieb mit dem Bandkabel über Federkontaktstecker verbunden werden. In der Mitte die Kunststoffschraube/Polyamid und darunter, bzw. darüber die zwei Kabelbinderösen zum Aufschieben über das obere Segment des GFK Mastes oder einem anderen natürlichen Fixpunkt in der Natur.
 
Details der Konstruktion
 
kleine Stecker zum Strahler ...
 
Das ist der Übergang von der Feederleitung zum Strahler. Gut zu sehen ist das Loch im Bandkabel. Durch dieses Loch wird das Bandkabel mit der Kunststoffschraube/Polyamid am 'K' befestigt. Einfach drüberrutschen lassen und zur Sicherheit mit einer Kunststoffmutter/Polyamid sichern. Es kann im praktischen Outdoorbetrieb doch schon mal vorkommen, daß diese Speiseleitung ohne Kontermutter von der Kunststoffschraube rutscht. Die beiden Enden zum Strahler habe ich mit flexibler Litze und 2mm Federkontaktstecker versehen. Da maximal nur mit 10 Watt gearbeitet wird ist diese Konstruktion zu vertreten. Damit trenne ich die Feederleitung und den Strahler. Beides zusammen gewickelt, verursachte immer ein Kneul im Rucksack.
 
Bananensstecker zum Z-Match ...
 
Hier das andere Ende der Feederleitung zum Z-Match. Einfach zwei Bananenstecker, die in jeder Bastelkiste zu finden sind, anlöten oder anschrauben.
 
Übergang Strahler zur isolierten Abspannung ...
 
Das Strahlerende wurde mit einer Nylonschnur verbunden. Die elastische Kopplung übernimmt ein Gummiring. Die Nylonschnur ist nur ein Zwischenstück, ist ca. 1m lang und befindet sich zwischen Strahlerende und Befestigungsschnur. Das andere Ende der Nylonschnur hat auch eine Öse, durch die eine leichte Befestigungsschnur beliebiger Länge geknippert werden kann. Ich nehme immer Maurerschnur aus Polyäthylen.
 
Steckverbindung, Übergang Bandkabel zum Strahler ...
 
Das Bandkabel wird auf die Kunsstoffschraube gesteckt. Zur Sicherheit des Abrutschens kann eine Kontermutter ebenfalls aus Kunsstoff aufgedreht werden. Die beiden Federkontaktstecker steckt man in die 2mm Buchsen. Fertig ist die Verbindung Bandkabel und Strahler für QRP Betrieb.
 
'K' Mittelisolator auf einer GFK-Spitze gesteckt ...
 
Um das 'K' an einer GFK Mastspitze bzw. an einem Ast oder wo auch immer zu befestigen, habe ich noch zwei Kabelbinderösen auf dem 'K' befestigt. Entweder, die dünne Spitze des Mastes wird einfach durch die beiden Ösen geschoben oder das 'K' wird an der obersten Öse mit Faden etc. am Ast befestigt. Beides hat sich in der Praxis bewährt.
 
'K' Antennen Transportbox ...
 
Transportbox der 'K' Antenne. Im linken Bild liegt unten der Mittelisolator in 'K' Form mit aufgewickeltem Strahler. Rechts ist über dem 'K' eine dünne Schaumstoffplatte gelegt. Darauf dann die Bandleitung, hier noch 12m lang. Das Ganze wird mit einem Deckel versehen und ab in den Rucksack. Damit ist man allen möglichen Transportproblemen aus dem Weg gegangen, denn wie oft wird eine Antenne beim Verstauen im Rucksack beschädigt.
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