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Radial Systeme
für überirdische und erdmontierte Vertikal Antennen |
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Projekt:
Radialsysteme |
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Kontakt: |
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Einleitende
Worte: |
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Alle
vertikalen Antennensysteme benötigen in irgendeiner Form ein Gegengewicht,
um einen Stromausgleich zu erzielen und effizient zu arbeiten. Das Gegengewicht
besteht in der Regel aus einem System von Radial Leitungen, die entweder
auf dem Boden oder erhöht über dem Boden angebracht sind. Wenn
man sich an einige einfachen Richtlinien hält, können hervorragende
Ergebnisse mit vertikalen Antennen erzielt werden. Einige sagen, es sind
keine Radials erforderlich, haben aber Radials’ in Form eines verkürzten,
abgestimmten Gegengewichtssystems. Ein guter Wirkungsgrad kann schon mit
einem relativ geringen radialen System erreicht werden, das weit besser
ist als kleine Gegengewicht Systeme. Es soll darauf hingewiesen werden,
dass Gegengewichte keine Wunder bewirken. Sie sind aber gut die auftretenden
Erdverluste zu mindern, denn ein guter Boden ist ein schlechter HF Leiter.
Ein Vorteil bringt Salzwassernähe, dieser sollte genutzt werden.
Die
folgen Anmerkungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sind
oft empirisch ermittelt worden oder Erfahrungen aus dem praktischen
Experimentieren. |
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Larry,
W7IUV hat ein erdnahes Radialsystem für das 40m Band gebaut. Es besteht
aus 65 mal 1/4 λ Radials. Hier ist der Knotenpunkt und der Anschluß
des Koaxkabels zu sehen. Ist doch sehr imposannt.
Im unteren Bild ist ein
weiteres imposantes Radialsystem zu sehen.. |
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Boden-
oder erdfreie Radialmontage, einige Aspekte? |
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Für
eine Boden Montage sprechen folgende Fakten: |
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Die Radials
können eine beliebige Länge haben und sie arbeiten auf allen
Frequenzen |
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Einfache
Montage |
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Einfacher
Zugang |
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Acht bis
zwölf 1/10 λ Radials ergeben 60 bis 65% verbesserten Wirkungsgrad |
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und
dagegen sprechen: |
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120 Radials
auf dem Boden im Vergleich zu einer erhöhten Vertikal mit 2 resonanten
Radials liegen bei 90% Wirkungsgrad |
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Umliegende
Objekte können die Signal Stärke stark beeinflussen |
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Was
spricht für eine erdfreie Radialmontage: |
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+ 90%
effizienter mit zwei 1/4λ Radials |
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Antenne
ist in der Regel mehr 'im klaren', soweit umliegende Objekte nicht als
Ursache einer großen Dämpfung sind |
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Ein hohes
Blechdach ist ein sehr gutes Radial System für alle Frequenzen |
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und
welche Fakten sprechen dagegen. |
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benötigt
zwei 1/4 λ Radials für jedes Band zum Arbeiten und die Radials
beeinflussen sich gegenseitig in der Länge |
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die Montage
ist im allgemeinen zeitaufwendiger |
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optisch
ergibt sich durch die freie Montage ein höheres Profil |
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die Montage
der Radials muss hoch genug sein, damit es zu keiner Gefährdung der
Personen kommt, die sich in der Nähe aufhalten |
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sollte
für ideale 50 Ω etwa 1/5 λ hoch sein für ideale
50 Ω |
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Radials
sollten zur guten Anpassung mindestens eine Neigung von 20° haben |
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beinhaltet
in einigen Fällen die Anpassung und Feinabstimmung der radialen Länge |
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Boden
Montage: |
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Bei vertikaler
Antennenmontage, sollte ein Ort gewählt werden, der eine gleichmäßige
Verteilung der Radials rund um die Antenne erlaubt. Weg von Bäumen
und anderen Gegenständen, wenn es möglich ist. Die Antenne ist,
wenn möglich auf der Erde zu befestigen. Je näher am Boden, desto
besser. Als nächstes ist festzustellen, wieviel Mühe und wieviel
Draht man bereit ist in diese Konstellation zu investieren. Die Kompromisse
sind wie folgt. |
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mehr Radials
ergeben eine höhere Effizienz, siehe Abbildung |
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mehr kurze
Radials sind in der Regel besser als ein paar Lange |
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wenn nur
ein paar Radials eingesetzt werden, müssen diese nicht sehr lang sein |
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wenn man
sich über sehr guter Erde befindet, nur sehr wenige von uns haben
diese Voraussetzungen, kann man mit wenigen Radials sehr gute Leistungen
erzielen |
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Vier Radials
sind das absolute Minimum bei einer durchschnittlichen Bodenbeschaffenheit.
Wie viel man in ein gutes radiales System investiert, hängt davon
ab, wie gut die Erdverhältnisse sind. Die meisten von uns haben keine
guten Erdverhältnisse, so dass ein radiales System wichtig ist. Je
schlechter die Erdbodenverhältnisse sind, desto mehr kann man mit
einem guten Radialsystem gewinnen. Die folgende Abbildung zeigt ein Diagramm
von Brian Edward, N2MF.
Es zeigt, dass die relative
Signalstärke mit der Anzahl der Radials und unterschiedlicher Länge
über schlechter Erde steigt. Mit einer besseren Erde ist der Gewinnunterschied
zwischen 4 Radials und 120 Radials bei etwa 2,5 dB, im Gegensatz zu etwa
4 dB mit schlechterer Erde. |
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Das Diagramm
zeigt, dass man bei einer Radiallänge von 1/10 Λ mit mehr
als ca. 24 Radials keinen großen Vorteil mehr erreichen kann. Auch
wenn mehr Radials verlegt werden ist es vorteilhafter, diese länger
zu machen. Wenn die Radials nicht symmetrisch angeordnet sind, ist das
nicht so schlimm, es verzerrt nur die theoretische Kugel-Richtcharakteristik
ein wenig, hat aber auf die Leistungsfähigkeit nur geringen Einfluss.
Die Radials sollen entsprechend der örtlichen Gegebenheiten verlegt
werden. Man muss sich auch immer bewusst sein, dass sehr hohe Spannungen
an den Enden der Radials existieren können und der Zugang vor Unwissenden
zu schützen ist. Es hat sich auch gezeigt, isolierten Draht zum Schutz
vor Korrosion zu verwenden und die Radials nicht tiefer zu vergraben als
es notwendig ist. Zwei bis acht cm sind ausreichend. |
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Portables
Groundsystem mit Picknickdeckke, ein Versuch: |
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Da
ich fast nur portabel qrv bin und einfache Drahtantennen benutze habe ich
mir mal Gedanken gemacht, wie ich ein gutes 'portables' Gegengewicht erzeugen
kann.
Nach
dem Vorbild eines Spinnennetzes habe ich auf die Unterseite einer Picknickdecke
ein Radialsystem genäht.
Wie
ich das versucht habe, praktisch umzusetzen und zu testen, kannst duhier
lesen. |
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Erdfreie
Montage: |
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Man kann
die Radials der Vertikalantenne nur wenige Meter über dem Boden verlegen.
Verspannt man 1,5m für das 20m Band oder 3m für 40m, erreicht
man bereits mit 2 Radials relativ gute Leistungen. |
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Das Problem
ist, dass man nicht über eine sehr gute Anpassung an 50 Ω
herankommt und in Erdnähe das Signal geschwächt wird, besonders
bei schlechten Erdverhältnissen. Wenn eine Vertikalantenne auf dem
Boden montiert wird, fällt die Impedanz ziemlich schnell von 36 Ω
bis unter 22 Ω bei Erreichen von 1/3 λ.
Über normalen Boden
oder mit vielen Radials wird es sich um die 36 Ω bewegen und über
sehr guten Boden in der Regel von 40 bis 60 Ω.
Dies ist eine ziemlich schlechte
und spekulative Anpassung an 50 Ω, so dass ein paar Tricks notwendig
werden.
Sobald die Radials sich
vom Erdboden erheben, zwei Radials sind alles, was man wirklich braucht.
Es ist wichtig, dass versucht wird, einen 180° Winkel zwischen den
beiden Radials hinzubekommen. Lege die Redials so weit wie möglich
auseinander. Damit reduziert man die gegenseitige Beeinflussung. Sollten
diese, nur wenige cm auseinander liegen, kann es bereits schwierig werden
die einzelnen Bänder abzustimmen. |
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Zur besseren
und einfachen Annäherung an die 50 Ω kann der Winkel der
Radials nach unten gelegt werden. Diese Maßnahme erhöht die
Impedanz der Antenne. Im folgenden werden einige empirisch ermittelten
Winkel und die zu erwartende Fußpunktimpedanz bei erhöhter Montage
aufgeführt. |
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Radialer
Neigungswinkel |
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Antennenimpedanz |
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0° |
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22 Ω |
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10° |
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28 Ω |
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20° |
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35 Ω |
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30° |
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47 Ω |
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40° |
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53 Ω |
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50° |
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55 Ω |
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Der Winkel
der Radials sollten 50° nicht überschreiten. Was ist, wenn der
Winkel nicht genug getilted werden kann? Ganz einfach, das Antennenelement
wird etwas über 1/4λ verlängert, aber nur bis 20%,
und die Impedanz steigt. Dies führt dazu, dass die Radials vielleicht
zu lang sind, so dass sie eventuell wieder angepasst werden müssen.
Ein Erfahrungswert sagt, wenn der vertikale Strahler 2% bis 3% verlängert
wird, sind die Radials etwa 5% bis 7% zu kürzen.
Sollte man Glück haben
und den Standort über Salzwasser wählen können, erzielt
die vertikale Antenne eine super Leistung mit geringem Erhebungswinkel,
gut für DX. Werden die Radials auf den Boden ausgelegt und ab und
zu mit Salzwasser überschwemmt, reichen oft 2 Radials und man ist
erfolgreich. |
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